Bundesprogramme Junge Talente Musik und J+M

Implementierung und Weiterentwicklung

Die beiden Bundesprogramme «Junge Talente Musik» sowie «Jugend und Musik» sind wichtige Pfeiler der Umsetzung von Verfassungs-Artikel 67a. Das Programm Junge Talente Musik ist im Laufe des Jahres 2024 in vielen Kantonen eingeführt worden – und das Programm Jugend und Musik wird aufgrund der Praxiserfahrungen stetig weiterentwickelt.

Bundesprogramm Junge Talente Musik

Die Umsetzung des Bundesprogramms Junge Talente Musik machte im Jahr 2024 grosse Fortschritte. Im November verfügten bereits 16 Kantone über ein Programm, das vom Bundesamt für Kultur validiert worden war. Von den zehn verbleibenden Kantonen befanden sich im November deren neun in der Programm-Ausarbeitung. Dies zeigt die positive Dynamik, die sich in der ganzen Schweiz entwickelt hat.

Um die Diskussion und den Austausch über die verschiedenen Umsetzungen des vom Bund vorgelegten Rahmenkonzepts zu fördern, veranstalteten wir an der Delegiertenversammlung im November einen Themennachmittag. Die Programmverantwortlichen stellten ihre kantonalen Programme vor und es ergaben sich daraus animierte Gespräche unter den Expertinnen und Experten. In Anwesenheit von Lorenzetta Zaugg, Programmverantwortliche beim Bundesamt für Kultur, diskutierten die Teilnehmenden zahlreiche offene Fragen und Aspekte mit Klärungsbedarf.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Begabtenförderung
  • Philippe Krüttli, Präsident VMS, Leitung
  • Christoph Brenner, Conservatorio Svizzera italiana / KMHS
  • Valentin Gloor, Hochschule Luzern-Musik / KMHS
  • Seung-Yeun Huh, Musikschule Konservatorium Zürich MKZ
  • Thomas Limacher, Musikschule Stadt Luzern
  • Luca Medici, Conservatorio della Svizzera italiana - Scuola di musica
  • Philippe Müller, Vorstand VMS
  • André Ott, Musikschule Freienbach
  • Noémi Robidas, Haute école de Musique HEMU Vaud-Valais-Fribourg
  • Margot Müller, Geschäftsstelle VMS

Das Programm Jugend und Musik im Jahr 2024

Die Definition, welche Kurse an Musikschulen vom Programm Jugend und Musik J+M unterstützt werden können, erwies sich in der Praxis als zu unklar. Deshalb nahmen die Verantwortlichen des Bundesamts für Kultur BAK in Zusammenarbeit mit dem VMS eine Schärfung der Richtlinien vor. Wir haben das Factsheet J+M entsprechend überarbeitet und die Anforderungen an unterstützungswürdige Musikschul-Kurse ausserhalb des ordentlichen Unterrichts aufgelistet.

Weiter haben die Verantwortlichen für das Programm J+M aufgrund der 2023 durchgeführten Evaluation zur Wirkungsmessung die Ziele für die Förderperiode 2025-2028 definiert. Es ist vorgesehen, das Altersspektrum der Teilnehmenden an J+M-Angeboten nach unten zu erweitern, was unter anderem auch vom VMS angeregt worden war. Zudem haben die Programmverantwortlichen unter Einbezug der nationalen Begleitgruppe Ethik-Leitlinien entwickelt.

Das Vorstandsmitglied Thomas Saxer vertritt den VMS in der nationalen Begleitgruppe Jugend und Musik. Die Gruppe traf sich im Jahr 2024 zwei Mal und stellt mit diesen Austauschtreffen die Verbindung zwischen den Programmverantwortlichen und den Verbänden sicher.